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Teeanbau in Japan

Teeanbau in Japan

Sencha - der beliebteste Alltagstee der Japaner wird in vielen verschiedenen Qualitäten hergestellt. Die durchschnittlichen Qualitäten werden heute maschinell gepflückt. Die Haupterntezeit ist Mitte April bis Ende Mai. Der first flush beginnte Anfang/Mitte April mit der Ernte des Shincha und des Gyokuro.  
Als Kabuse Cha wird Sencha oder Bancha, welcher einige Wochen vor der Ernte mit Netzen beschattet wurden bezeichnet. Der Tee schmeckt später milder und aromatischer da auch hier der Katechingehalt durch die Beschattung gesenkt wird.
Gyokuro- (Die „Edlen Tautropfen") wird zwei Wochen vor der Ernte mit Matten abgedeckt - so entsteht diese bekannte, und bei allen Teeliebhabern und Kennern so begehrte edle Senchavariante. Durch das Abdecken der Pflanzen wird der Theaningehalt der Blätter erhöht, der Tee schmeckt süsser. Die UV Strahlung der Sonne würde das Theanin sonst in Kathechin (Bitterstoffe) umwandeln. Fukamushi ist bis zu zwei Min. bedampfter Sencha welcher dadurch weniger herb ist. Sehr hochwertige Senchaqualitäten sind mit dem Zusatz Tokuju gekennzeichnet. Die niedrigste Senchaqualität aus den kräftigeren unteren Blättern nennt man Bancha. Als Houjicha wird nach dem Dämpfen gerösteter Bancha bezeichnet. Sencha oder Bancha mit geröstetem Reis und Popcorn heisst Genmaicha und ist eine interessante, mild schmeckende Spezialität.
Kokaicha ist ein mit Hilfe von Reisstärke in "Tannennadelform" gepresster sehr einfacher Pulvertee, welcher fast ohne Bedeutung ist.
Aus den Sprossachsen der Teeblätter und Sencha bzw. Gyokuro wird der in seiner Art nur in Japan produzierte Kukicha oder Karigane bzw. Shiaore hergestellt.
Mecha ist besonders mild und besteht fast nur aus Blattknospen - den noch nicht entfalteten Blättern. 
Um den berühmten, für die japanische Teezeremonie benötigten Matcha herzustellen, werden in aufwändigen Verfahren aus besten Senchablättern alle Blattrippen entfernt und der dadurch entstandene Tencha in Steinmühlen zu feinem Pulver zermahlen (später dazu mehr).
Tamayokucha oder Guricha ist einer der wenigen Tees in Japan, der nach chinesischer Tradition in Pfannen geröstet wird und beinahe ein Kulturgut, da er dem ursprünglichen "Chun Mee - Geschwungene Augenbraue" in Form und Geschmack immer noch ähnelt. Jedoch gibt es auch die ungeröstete Variante.

Teeanbau in Japan

Teeanbau in ShizuokaTeeanbau in HoshinoMehr Bilder ››

Das Teeanbaugebiet in Japan erstreckt sich über 1600km; Von der Präfektur Sayama im Osten Tokyos bis ganz nach Westen auf die Insel Kyushu bis in die Präfekturen Myazaki und Kagoshima. In den hoch gelegenen Teegärten, welche meist von Familien bewirtschaftet werden wird der Tee mit der Hand gepflückt. In den Ebenen In Mie und auf Kyushu kommen Erntemaschinen zum Einsatz. Shizuoka, gelegen am Fusse des heiligen Berges Fuji erzeugt 65% der gesamten Produktion. Weitere bedeutende Anbaugebiete sind Uji, Saga, Myasaki, Kagoshime, Mie....